Archiv der Kategorie: Medienberichte

Wie Staatsanwälte Leben zerstören können – „Spiegel“-Story

Die aktuelle Ausgabe des deutschen Wochenmagazins „Der Spiegel“ (Nr. 9/2014) wartet mit einer Titelgeschichte über Staatsanwälte auf. Griffig tituliert („Die Übergriffigen“) wird in Spiegel-typischer Manier anhand der Fälle Kachelmann, Wulff, Edathy, Gurlitt oder  Mollath ein Bild der Arbeit der selbsternannten „objektivsten Behörde des Landes“ gezeichnet, das durch den tragischen Fall Horst Arnold (er wurde freigelassen, nachdem er fünf Jahre wegen angeblicher Vergewaltigung inhaftiert gewesen war – nach seiner Freilassung nahm sich der sozial und seelisch zerstörte Lehrer das Leben) konterkariert wird.

Quintessenz der Geschichte, die mit vielen Details über das deutsche Verfahrensrecht und Zahlen, Daten, Fakten sowie Einblicke in den rechtspolitischen Alltag Deutschlands aufwartet, ist das Spannungsfeld der Staatsanwaltschaften: Der Schutz des Ermittlungsgegenstandes, das Spiel mit der Öffentlichkeit und wie ein Unschuldiger ein jahrelanges Verfahren politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und sozial überleben soll – denn die juristische ist ja nicht die einzige Verurteilung, der ins Auge zu blicken ist. Das Urteil der Öffentlichkeit ist unter Umständen oft schwerwiegender.

Die Story „Die Übergriffigen“ findet sich in der aktuellen Printausgabe des Spiegel auf Seite 58 und ist auch als E-Paper erhältlich.

 

Kommentar: Wie haben wir’s mit der Untreue?

Eine parlamentarische Enquete zum Tatbestand der Untreue hinterlässt viele fragende Gesichter, vor allem aber hat sie Hoffnungen enttäuscht. Großen Worten des Ministers und anderer Experten folgte nur Lob des status quo, aber keine kritische Selbstreflexion, meint Georg Schima (Kunz Schima Wallentin Rechtsanwälte, Honorarprofessor für Unternehmens- und Arbeitsrecht an der WU Wien) im Standard.

Hier geht’s zum Beitrag: Link zu derstandard.at

Wird der „Beschuldigte“ zur „verdächtigten Person“?

Das strafrechtliche Vorverfahren steht möglicherweise vor einer erneuten Novellierung. Dabei dürfte unter anderem der Status des „Beschuldigten“ mit all seinen Konsequenzen überarbeitet werden. Von Anzeigen betroffene könnten demnächst zunächst „verdächtige Personen“ genannt werden, Christian Pilnacek, Sektionschef im Justizministerium, der „Presse“.

 

Den gesamten Beitrag finden Sie hier: Link zu diepresse.com

Cicero 2.0: Gerichtsprozesse im Auge der Öffentlichkeit

29.10.2013 – Gastkommentar in „Die Presse“ von Patrick Minar: Als der große römische Redner und Staatsmann Marcus Tullius Cicero den Senator Lucius Sergius Catilina der Verschwörung überführen wollte, war ihm eines klar: Für eine Verurteilung brauchte es mehr als juristische Argumente. Er war angewiesen auf die Unterstützung der Öffentlichkeit, die er durch die berühmten „Reden gegen Catilina“ auf seine Seite ziehen wollte. Es handelt sich dabei um mehr als eine historische Anekdote, mit der Lateinschüler gequält werden. Es ist vielmehr Zeugnis einer alten Disziplin der Öffentlichkeitsarbeit, die heute unter dem Namen Litigation PR immer größere Bedeutung gewinnt.

Weiterlesen

Wiener Zeitung berichtet über Litigation PR

Der wachsende Markt für Litigation PR ist der Wiener Zeitung vom 25. Oktober (Print-Ausgabe) einen ausführlichen Bericht zum Thema wert. Der Journalist Karl Leban beschreibt darin die Entwicklung, die die Branche in jüngerer Vergangenheit durchgemacht hat und nennt einige führende Agenturen, darunter auch Schneider Minar Jenewein Consulting.

Hier geht’s zum ganzen Artikel: Wiener Zeitung: Im Gerichtssaal der Öffentlichkeit

Whistleblowing-Hotline: Justiz zieht positive Zwischenbilanz

Vor einem halben Jahr startete das Justizministerium eine Whistleblowing-Hotline. Rund 600 Meldungen bisher, davon waren nur 53 Fälle völlig „substratlos, also für den Papierkorb“, zieht man im Ministerium positive Zwischenbilanz.

Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Die Presse online