Von einem bemerkenswerten Urteil des Straflandesgerichts Wien berichtet die Tageszeitung „Österreich“ in seiner Ausgabe vom 1. Februar 2014 (leider nicht online). Ein Beamter (vom Bundeskriminalamt BKA) wurde verurteilt, weil er Informationen aus Akten des Innenministeriums rund um ein von der Staatsanwaltschaft eingestelltes Verfahren an eine Zeitung weitergegeben hatte. Der Beamte wurde laut „Österreich“ wegen „Verrats von Amtsgeheimnissen“ in dieser und einer zweiten Causa zu 10 Monaten bedingter Haft verurteilt. Auch wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, wird man sehen, ob es abschreckende Wirkung haben wird.
Archiv des Autors: SMJ Office
Middelhoff in der Öffentlichkeit
Für den PR-Berater Armin Sieber ist die Verurteilung des deutschen Spitzenmanagers Thomas Middelhoff auch das Ergebnis mangelhafter Litigation PR. Besonders weist er in seinem Kommentar auf Unterschiede im Fall Hoeneß hin.
Den Kommentar lesen Sie hier.
Masterarbeit zur Zusammenarbeit von PR-Beratern und Juristen
Im Litigation PR-Blog unseres deutschen Branchen-Kollegen Jens Nordlohne, ist die Zusammenfassung einer interessanten Masterarbeit über die Zusammenarbeit von PR-Beratern und Juristen zu lesen. In der empirischen Untersuchung wurden Experten aus Unternehmen, Kanzleien und Agenturen befragt. Die dort ausgeführten Ergebnisse decken sich im Wesentlichen auch mit den Erfahrungen und Einschätzungen hier in Österreich.
Neuer Medien-Erlass des Justizministeriums
Heute wurde vom Bundesministerium für Justiz ein neuer Medienerlass veröffentlicht. Dieser tritt mit 1. August 2014 in Kraft. Er stellt die Grundlage der Justiz für ihre Öffentlichkeitsarbeit dar. Grundlegende Änderungen zum bisherigen Status Quo stellt der Erlass nicht dar, eher kleinere Präzisierungen. Weiterlesen
Der Fall Westenthaler
Gestern wurde bekannt, dass die WKStA bzw. die StA Salzburg gegen den ehemaligen FPÖ/BZÖ-Politiker Peter Westenthaler in zwei Fällen Anklage wegen des Vorwurfs des Betrugs und Untreue erhoben hat. Aus Litigation PR-Sicht ist interessant zu bemerken, wie Westenthaler in zumindest einem Fall die (mediale) Öffentlichkeit in seine Verteidigungsstrategie einbaut.
Litigation PR ist angekommen
Vor kurzem verkündete das Justizministerium, dass sich das Presseteam von Bundesminister Brandstetter mit einer „Litigation PR-Expertin“ verstärkt hat. Das ist durchaus bemerkenswert, waren in der Vergangenheit namhafte Justizkreise doch eher darum bemüht, ihre rechtsstaatlichen Bedenken gegenüber der Kommunikationsdisziplin Litigation PR zu artikulieren. Kaum eine Diskussion oder ein Vortrag zum Thema, ohne teils vehement kritische Äußerungen dazu. Alternativ wurde Litigation PR immer wieder schlicht die Relevanz abgesprochen. Weiterlesen